Dogen & Loewen
Fuer unseren letzten Venedigbesuch in diesem Jahr hatten wir uns fuer den 21. September 2005 ausnahmsweise ein kleines Sightseeing-Programm zusammengestellt. Vor dem grossen Ansturm der anderen Millionen Touristen wollten wir uns "in aller Ruhe" den Dogen Palast ansehen. Aber von aller Ruhe kann in Venedig wohl nicht die Rede sein. Wir staunten ueber Ruestungen, Waffen & Kanonen in der Aservatenkammer. Wir bekamen's ein bisschen mit der Angst in den Gefaengniskatakomen und versetzten uns in die Lage der seufzenden Verurteilten, die auf der gleichnamigen Bruecke einen letzten Blick auf Venedig werfen konnten. Im grossen Saal wurde David klar, dass er hier gern wohnen wuerde und beim antiken Meckerkasten, dem Bocca della Verità erschreckte ich die Jungs indem ich so tat, als koenne ich meine Hand nicht mehr raus ziehen (alter Witz, ich weiss).
Ueber die Rialtobruecke (klar waren wir schnell noch im Disney-Store) steuerten wir meine Lieblingsskulptur auf der Piazza Manin an. Hier liegt der schoenste venezianisch, befluegelten Loewe.
Auch auf der Liste ganz oben: I Frari, eine gotische Backsteinbasilika mit Glockenturm. Unsere Lieblingskirche in Venedig. Von aussen ist sie eher schlicht und wirkt geradezu klein. Betritt man aber das Innenleben des Heiligtums, verschlaegt es einem schon die Sprache: Riesig ist die Halle, die Kuppel so hoch wie der Himmel. Ein Oelgemaelde Tizians schmueckt den Hauptaltar, Gemaelde von Jacopo Bellini findet man in der Sakristei und im Chor, wo auch zwei historische Orgeln aus unterschiedlichen Epochen (1800 und 1732) stehen. Und auch Grabmaeler entdeckt man in der Kirche, etwa des italienischen Bildhauers Antonio Canova und des grossen Tizians, der am 27. August 1576 in Venedig starb.
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