Caesar & David unterwegs in Italien

Tuesday, October 31, 2006

Himmlisch

Und dann hatten wir vier es in die Gondel geschafft. Wir sassen auf wunderschoenen schnoerkeligen Gondelbaenken, auf samtseidigen Brokatstuehlen und unser Gondeliere stiess ab. Wir schwebten im Wasser. Lautlos. Wir bogen vom Canal Grande in einen kleinen Seitenkanal. Es war so schoen. Venedig aus der Gondelperspektive ist anders, ruhiger, sanfter, historischer als jeder Spaziergang nur sein kann. Natuerlich sang unser Muffkopf nicht, dafuer andere, die uns entgegen kamen.

Gondeln voll mit digital knipsenden Japanern jeden Alters. Gondeln mit verliebten Paaren. Gondeln mit Skat-, Bridge- oder Dartgruppen. Menschen aus aller Welt genossen glueckseelig ihre Gondelfahrt - und auch wir. David & Caesar waren zutiefst beeindruckt und sassen ganz still auf ihren wackligen Sitzgelegenheiten. Und das nicht nur aus Angst. Ich glaube die beiden werden diese Fahrt nie vergessen. Ihre grossen Kinderaugen wurden immer groesser und leise sagten sie, dass sie es sehr schoen finden. Das sah man ihnen auch an. An diese Gondelfahrt werden wir uns wohl immer erinnern.

Und schon (nach hoechstens 25 Minuten) war die Fahrt vorbei. Der Ausstieg war ebenso unangenehm wie der Einstieg. Aber der Gesichtsausdruck war jetzt wesentlich entspannter. Wie auf Wolken schwebten wir mindestens fuenf Zentimeter ueber dem Boden in Richtung Faehre nach Caorle. Ein letzter Blick auf den Markusplatz bei Sonnenuntergang UND Stop. Mit dem letzten Lift fuhren wir hoch auf den Campanille. Erst also Venedig von unten und nun lag uns La Serenissima zu Fuessen und das im Licht der untergehenden Sonne. Das war wirklich himmlisch.

Ein wunderschoenen Tag in Venedig verabschiedete sich glanzvoll.

0 Comments:

Post a Comment

<< Home